Jesus Christus hat uns aufgetragen:
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Aufnahme in die christliche Gemeinde
Das Sakrament der Taufe ist die Aufnahme des Menschen in den Gottesbund. Wer getauft ist, gehört zu Gott. Mit dem sichtbaren Übergießen des Menschen mit dem Wasser der Taufe und den Worten der Pastorin oder des Pastors wird eine Verbindung geschaffen, die nicht wieder verloren gehen kann. Gleichzeitig bedeutet die Taufe die Aufnahme in die christliche Gemeinde. Von Martin Luther wird berichtet, dass er in schwerer Zeit vor sich auf den Tisch die Worte aufgeschrieben hat Ich bin getauft. Darin hat er Halt gefunden, wenn der Wind ihm kräftig ins Gesicht blies und alles ins Wanken geriet. Er hat sich mit diesen Worten daran erinnert, dass eines im Leben bleibt und verlässlich ist: Der Bund, den Gott in der Taufe mit uns schließt. Von daher ist die Taufe weit mehr als eine althergebrachte Tradition. Sie ist gerade in unserer schnell sich verändernden Zeit ein wertvolles Fundament für das Leben, das immer nur zu Teilen in unserer Macht und Hand liegt. Die Taufe sagt mir, auf welchem Grund ich stehe. Sie sagt mir, dass ich nicht alleine unterwegs bin.
Gerade weil die Taufe diese herausragende Bedeutung hat, ist sie das Zeichen, das für die meisten Christen bis heute wesentlich zum Leben dazugehört. Vielen Eltern ist wichtig, dass ihr Kind im Laufe des ersten Lebensjahres getauft wird. Manche wollen diese Entscheidung nicht treffen, sondern sie später ihrem Kind selbst überlassen. Manchmal ist das Leben auch in den ersten Monaten und Jahren mit dem neugeborenen Kind so turbulent, dass sich erst später ein geeigneter Zeitpunkt für die Taufe findet. Und dann gibt es immer wieder auch Erwachsene, die nicht getauft wurden, aber in späteren Jahren einen Zugang zum Glauben gefunden haben und sich doch taufen lassen möchten.
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