Nach einer Andacht in der St.-Johannis-Kirche eröffnete der Vorsitzende der Kreissynode, Rechtsanwalt Jost Richter, die Herbsttagung der Kreissynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Wesermarsch im Gemeindehaus Strückhausen in Ovelgönne.
Der neugewählte Oberkirchenrat Sebastian Groß bedankte sich namens der Kirchenleitung zum Auftakt der Tagung in seinem Grußwort bei allen, die im Kirchenkreis die Ziele der evangelischen Kirche teilen und an ihrer Umsetzung mitwirken. Die gegenwärtigen Zeiten innerhalb der Ev.-luth. Kirche in Oldenburg bezeichnete er als herausfordernd. Umso wichtiger sei es, dass „wir uns als Menschen in den notwendigen Auseinandersetzungen nicht verlieren.“
Der Bericht von Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas streifte die aktuellen Themen und Veränderungen im Kirchenkreis. Dazu gehören Veränderungen im Kreisjugenddienst und zwei bereits seit einiger Zeit vakante Pfarrstellen. Zum neugegründeten Kindertagesstätten-Verbund berichtete sie, dass sich dort zu ihrer Freude inzwischen Routine in den Abläufen einstelle und für Januar die Einführung der Geschäftsführerin geplant ist. Auch der im Frühjahr in Gang gesetzte Gebäudeentwicklungsprozess befindet sich im Zeitplan. Entsprechend sind inzwischen auf Kirchenkreisebene fünf Gebäudeentwicklungsräume gebildet worden.
Verwaltungsleiter Matthias Hadeler stellte den Synodalen die Zahlenwerke zum Jahresabschluss 2023 sowie zur Haushaltsplanung 2026 vor. Das auffallend anwachsende Haushaltsvolumen von rd. 900.000 € (2023) auf 13,3 Mio (2026) liegt in der Bildung des Kindertagesstättenverbundes auf Kirchenkreisebene begründet. Beide Rechnungen wurden einstimmig beschlossen.
Abschließend dankte Kreispfarrerin Geerken-Thomas dem Verwaltungsleiter sowie dem gesamten Team der RDS Wesermarsch ausdrücklich für die geleistete Arbeit. Sie unterstrich darüber hinaus die Leistung der Mitarbeitenden auch in den zurückliegenden Jahren und wünschte den Mitarbeitenden einen guten Übergang in die neue Struktur der Verwaltung.
Schwerpunkt der Synodaltagung waren verschiedene Wahlen: Dabei stand zunächst die Wahl der sechs Delegierten für die Synode der Landeskirche im Vordergrund. Als nichttheologische Mitglieder wurden Jost Richter (Neuenbrok), Chris Schellstede (Blexen), Ellen Köncke (Nordenham) und Gebhard von Hirschhausen (Brake) gewählt. Ihnen zu Seite stehen die beiden theologischen Delegierten Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas und Pfarrerin Susanne Stephan (Burhave, Langwarden und Waddens).
In den neu zu schaffenden Verwaltungsrat der Gemeinsamen Kirchenverwaltung wurde Rechtsanwalt Jost Richter entsandt. Dieses neue Gremium soll die Entwicklung der neuen Verwaltungsstruktur begleiten und die Leitung derselben beaufsichtigen.
Ergänzungswahlen für den Kreisjugendausschuss, den Vorstand des Diakonischen Werkes und der Seemannsmission sowie ein kurzer Bericht zu einer Sondersitzung der Landessynode schlossen die Tagung ab.
Dietmar Reumann-Claßen
